Alles, was Sie über Betriebssysteme wissen müssen: Funktionen, Arten und Zukunftsaussichten
Software Wednesday, 8. March 2023Tag für Tag sind wir von elektronischen Geräten umgeben – sei es der PC auf dem Schreibtisch, das Laptop auf dem Sofa, das Smartphone in der Tasche oder der Tablet-PC auf dem Couchtisch. Und all diese Geräte sind mit ihren eigenen Betriebssystemen ausgestattet, die sich durch eine Vielzahl an Besonderheiten und Funktionen voneinander unterscheiden. Doch wie viele von uns wissen eigentlich wirklich, was ein Betriebssystem alles kann und warum es auf so vielen Geräten installiert ist?
Wofür wird ein Betriebssystem benötigt?
Beim Einschalten des Laptops erlebt man ein kleines technologisches Wunder: Das System beginnt hochzufahren und je nachdem, welches Betriebssystem man gewählt hat, lädt Windows, Linux oder macOS. Sobald dieses essenzielle System geladen ist, kann man endlich mit der eigentlichen Arbeit beginnen, Programme öffnen, sich ins Internet einloggen oder Dateien bearbeiten. Allerdings ist das Betriebssystem nicht der erste Protagonist des Startvorgangs. Ihm voraus geht das BIOS (Basic Input Output System), das für den eigentlichen Startvorgang verantwortlich ist.
Das BIOS als Betriebssystem hat jedoch nur rudimentäre Fähigkeiten, die sich hauptsächlich auf den Boot-Vorgang beschränken. Im Rahmen dessen lädt das BIOS auch das eigentlich Betriebssystem, das dann die gesamte Computer-Verwaltung übernimmt. Es passiert jedoch eine Menge im Hintergrund, während Windows und Co. als Schnittstelle zwischen Nutzer und Computer fungieren. Über diese umfangreiche Software können Geräteeinstellungen vorgenommen, Programme installiert oder deinstalliert und Software ausgeführt werden. Betriebssysteme kommen nicht nur auf Smartphones und PCs zum Einsatz. Grundsätzlich sind die meisten digitalen Geräte mit einem Betriebssystem versehen, das allerdings im Hintergrund ausgeführt und von den Anwendern verborgen gehalten wird.
Welche Betriebssysteme gibt es?
In der Welt der Betriebssysteme gibt es drei große Namen, die fast jeder kennt: Windows, macOS und Linux. Windows ist sicherlich das beliebteste Betriebssystem und wurde vor über 30 Jahren von Microsoft entwickelt. Es ist auf vielen vorkonfigurierten Computern vorinstalliert, wird regelmäßig aktualisiert und ist in der aktuellen Version als Windows 11 erhältlich. Wenn Sie Windows 11 kaufen, erhalten Sie ein modernes Betriebssystem, das einfach zu bedienen ist, eine hohe Sicherheit und eine Vielzahl an Funktionen und Features bereitstellt.
MacOS, das Betriebssystem von Apple, ist auch eine bekannte Größe. Ursprünglich unter dem Namen “System” veröffentlicht, ist es in erster Linie für seine grafische Benutzeroberfläche bekannt. Obwohl es zuvor als Mac OS X bekannt war, wurde es im Laufe der Jahre in macOS umbenannt, um sich an die Benennung von iOS anzupassen. Das Betriebssystem macOS wird im Gegensatz zu Windows ausschließlich in Kombination mit Hardwareprodukten von Apple genutzt.
Linux ist die Alternative zu den Betriebssystemen von Microsoft und Apple. Viele haben von Linux gehört, aber es wird oft fälschlicherweise als komplizierte Alternative zu Windows betrachtet. In Wirklichkeit handelt es sich bei Linux nur um den Kernel, der in verschiedenen Distributionen verwendet wird. Einige der bekanntesten Distributionen sind Ubuntu, Debian und Red Hat.
Die ersten Betriebssysteme hatten keine Benutzeroberfläche
Heutzutage sind die meisten Betriebssysteme grafisch aufbereitet und auf eine möglichst hohe Benutzerfreundlichkeit ausgerichtet. Die wichtigsten Funktionen stehen mit nur wenigen Klicks zur Verfügung und die Menüführung ist möglichst intuitiv. Das war jedoch nicht immer der Fall. Zu Beginn, als Computer hauptsächlich für wissenschaftliche und militärische Zwecke eingesetzt wurden, gab es noch keine Vermittlungsschicht. Alles wurde direkt mit der Maschine selbst erledigt. Erst als Computer in den Haushalt Einzug hielten in Form von PCs (Personal Computer), wurde die Notwendigkeit eines Betriebssystems offensichtlich.
Die ersten Betriebssysteme wie MS-DOS oder UNIX hatten keine grafischen Benutzeroberflächen. Stattdessen arbeitete man mit einer Kommandozeile, die man heute beispielsweise in der Windows PowerShell findet. Jede Aktion, wie das Öffnen einer Datei, das Navigieren durch Ordnerstrukturen oder das Starten eines Programms, musste manuell mit dem richtigen Befehl durchgeführt werden. Erst als Computer immer benutzerfreundlicher wurden, setzten sich einfache Benutzeroberflächen durch. Hierbei spielten Microsoft mit Windows und Apple mit macOS eine federführende Rolle.
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